Nach dem Abstieg aus der Oberliga Westfalen bereitet sich Westfalia Herne nun auf die erste Westfalenliga-Saison seit 2016/17 vor. Nach der schwachen letzten Saison, in der insgesamt nur neun Punkte geholt werden konnten, scheint es auch in dieser Saison nicht einfach zu werden. Denn die bisherigen Testspielergebnisse brachten nicht den erhofften Erfolg. Zum Auftakt der Testspielreihe gab es eine 1:2-Pleite gegen den Landesligisten SG Welper, im zweiten Test trennten sich die Herner dann 3:3 vom Bezirksligisten SG Herne 70, ehe es im letzten Spiel eine 1:5-Klatsche gegen den FC Remscheid, ebenfalls Landesligist, zu verkraften gab.
Mit der jüngsten Testpleite war Neu-Trainer Patrick Knieps nicht einverstanden und bemängelte besonders die Art und Weise der Klatsche: „Die Niederlage war absolut gerechtfertigt. Wir haben zehn Minuten dagegengehalten und ansonsten eher Jugendfußball gespielt. Wir haben keinen Zweikampf richtig geführt, haben extrem viele Lücken gehabt und den Gegner immer wieder eingeladen sich Chancen zu erspielen.“
Knieps sah eine verdiente Niederlage
Aber damit noch nicht genug, im Folgenden richtete er weitere mahnende Worte an sein Team: „Dass unser Pressing jetzt noch nicht so funktioniert wie wir uns das wünschen, ist klar. Aber gewisse Grundtugenden, wenn es mal nicht läuft, sollte jeder an den Tag legen und das haben wir nicht umgesetzt und folglich völlig verdient verloren.“
Trotz der bislang eher schwachen Leistungen sieht der ehemalige Torwart noch keinen Grund für Unruhen: „Wir haben absolut keine Sorge wegen den Ergebnissen. Dass es mit 24 Spielern holprig laufen wird, habe ich mir gedacht. Wir wollen auch Fußball spielen und nicht nur hinten drin stehen und reagieren. Deswegen brauchen wir noch die Zeit.“
Keine Sorgen – Knieps spricht von sehr gutem Kader
Weitere Zugänge im Kader sind laut dem 33-Jährigen nicht ausgeschlossen, aber auch nicht unbedingt nötig: „Der Kader ist aus meiner Sicht sehr gut, da können wir ordentlich was draus machen. Wir müssen als Team zusammenfinden und dann bin ich sehr optimistisch, dass wir in den nächsten Woche große Schritte nach vorne machen werden. Das braucht manchmal vielleicht auch einfach einen Ticken mehr Zeit.“
Ob Knieps Recht behält, wird sich dann spätestens zum Liga-Start zeigen. Dort trifft die Westfalia dann auf den SV Sodingen (Sonntag, 14. August, 15 Uhr).